Lausanne
1845 -
Sceaux
1917
Eugène Samuel Grasset studiert zunächst erfolglos Architektur am Züricher Polytechnikum, hält sich 1865-1866 in Marseille und Ägypten auf und wendet sich ab 1867 der Dekorationsplastik zu. 1871 geht er nach Paris, wo es ihm gelingt, als Illustrator der Erzählungen "Le Petit Nab" (1877) und "Histoire de quatre fils Aymon" (1883) Aufmerksamkeit zu erringen. Kurz darauf betätigt sich Eugène Samuel Grasset auf fast allen Gebieten der angewandten Kunst, u. a. als Zeichner von Möbeln, Buchillustrationen und Plakaten. Außerdem entwirft er die Fassade des Hôtel de Dumas in Paris, Mosaike (Saint Etienne in Briare), Glasfenster (u. a. Kathedrale in Orléans), Tapetenmuster, schmiedeeiserne Prunkgitter, Schmuck, Kalender, Briefmarken und vieles mehr.
Während Eugène Samuel Grassets Illustrationen vor allem von Gustave Doré beeinflusst sind, so ist für seine kunstgewerblichen Entwürfe eher das Vorbild Viollet-le-Ducs maßgebend. Seine Arbeiten werden 1897 im Salon des Cent und 1906 im Salon des Artistes décorateurs im Pavillon de Marsan ausgestellt. In seiner Vielseitigkeit und der Tendenz seines Schaffens ist Eugène Samuel Grasset mit dem englischen Reformer Walter Crane vergleichbar, jedoch finden seine Arbeiten beiweiten nicht dieselbe Resonanz.
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